Streckgitter
Streckgitter, auch Streckmetall genannt, wird aus Blechtafeln und Bändern hergestellt. Das Streckgitter wird nach DIN 794 gefertigt.
Das Vormaterial wird mit versetzten Schnitten geschlitzt. Gleichzeitig wird das geschlitzte Material in streckender Form auseinander gezogen.
Durch diesen Vorgang erfolgt die Herstellung des Streckgitters ohne Materialverlust.
Die Maschen bzw. Stege des Streckmetalls sind dabei weder geflochten noch geschweißt, sondern haben weiter einen festen Zusammenhalt. Das Streckgitter kann auf jedes gewünschte Maß geschnitten werden, ohne das die Maschen ihre ursprüngliche Verbindung verlieren.
Die Beschreibung des Streckgitters beinhaltet vier Maß: Maschenlänge, Maschenbreite, Stegbreite und Stegdicke.
Die Breite des Streckgitters wird in Richtung der langen Diagonalen gemessen.
Die Länge des Streckgitters wird in Richtung der kurzen Diagonalen gemessen.
Die Maschengröße wird von Mitte zu Mitte der umschließenden Stege gemessen.
Die Bezeichnung: Raute 62x30 - 3x2 FQ 80 bedeutet demzufolge:
Maschenlänge 62 mm,
Maschenbreite 30 mm,
Stregbreite 3 mm,
Stegdicke (Materialdicke) 2 mm
Maschenlänge und Maschenbreite werden jeweils von Knotenmitte zu Knotenmitte gemessen
Maschenform Raute
FQ 80 = freier Querschnitt 80%
Werkstoffe / Oberflächen:
Streckgitter wird überwiegend in den Werkstoffen:
Stahl, Stahl sendzimir-verzinkt, Aluminium und Edelstahl hergestellt.
Andere Werkstoffe sind auf Wunsch aber auch denkbar, wie Edelmetalle und Kunststoffe.
Oberflächenbehandlungen wie Pulverbeschichtungen, galvanische Verzinkung, Feuerverzinkung oder Eloxieren sind möglich.
Artverwandte Produkte:
- Lochgitter
- flachgewalzte Streckgitter
- Rundlochung
- Vierkantlochung
Anwendungsgebiete:
- Metallbau
- Treppen- und Geländerbau
- Absperrungen
- Möbelindustrie
- Be- und Entlüftungen
- Schachtabdeckungen
- Bedachungen
Werkstoff / Technik
Streckgitter: Werkstoff / Technik (pdf)
Toleranzen
zum Download: Streckgitter- Toleranzen (pdf)